+ Fast alle wichtigen Kennziffern im Minus
+ Dennoch: 2018er-Prognose erfüllt
+ Aktie geht gefestigt aus dem Handel
Die Basler AG hat heute vorläufige Geschäftszahlen für das Jahr 2018 veröffentlicht. Demnach haben sich zwar fast alle wichtigen Kennziffern gegenüber dem Vorjahr verschlechtert – teilweise sogar recht deutlich. Die getätigte Jahresprognose für 2018 konnte aber dennoch erreicht werden.
Fast alle Kennzahlen im Minus
So sind die Umsätze im abgelaufenen Jahr minimal von 150,2 Mio. auf nun 150,0 Mio. Euro gesunken. Das laut der Unternehmensmitteilung bereits starke Vorjahresergebnis konnte somit bestätigt werden. Der Auftragseingang stieg immerhin um 0,4 Mio. auf nun 154,0 Mio. Euro, was einem Anstieg von 0,3% entspricht.
Rückgänge musste die Basler AG jedoch in den Ergebniskennziffern hinnehmen. So ist das EBITDA um 10% auf 36,0 Mio. Euro gesunken. Das Vorsteuerergebnis (EBT) ging hingegen gar um 18% oder 5,3 Mio. Euro auf noch 24,5 Mio. Euro zurück. Die Vorsteuerrendite beträgt somit 16,3% (2017: 19,8%), sodass die am Kapitalmarkt kommunizierte Jahresprognose hier erreicht wurde. Das schlechtere Abschneiden erklärt die Basler AG dabei vor allem mit strategischen Investitionen, hier vor allem beim Personal.
Einen regelrechten Einbruch muss das Unternehmen hingegen beim Free Cashflow hinnehmen. Mit einem Minus von 94%, bzw. -20,7 Mio. Euro konnte man im vergangenen Jahr nur noch rund 1,3 Mio. Euro an liquiden Mitteln in die Kassen spülen. Den schlechten Wert beim Free Cashflow erklärt das Unternehmen jedoch vor allem mit dem Erwerb der Silicon Software GmbH im Juli vergangenen Jahres. Derartige Investitionen belasten naturgemäß das Bankkonto ohne dabei gleichzeitig ergebniswirksam zu sein.
Noch kein Ausblick auf 2019
Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2019 nennt die Basler AG noch nicht. Diese soll laut der Unternehmensmitteilung zusammen mit den testierten 2018er-Zahlen dann am 21. März vorliegen.
Die Börse hat die heutigen Zahlen relativ gelassen entgegen genommen. Nachdem die Basler-Aktie am Vormittag noch rund 4% im Minus notierte, schloss das Wertpapier letztlich nahezu unverändert bei 162,00 Euro mit einem Plus von 0,12%.