Portrait Regenbogen AG

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Name: Regenbogen AG
Hauptsitz: Kiel

Branche: Campingplatzbetreiber
Gründung: 13.05.1991
Gründer: Rüdiger Voßhall, Gerhard Rosorius

Vorstandsvorsitzender: Rüdiger Voßhall (seit 1991)
Aufsichtsratsvorsitzender: Michael Erhardt

Handelbare Wertpapiere:
Inhaber-Aktien ohne Nennwert: DE0008009564
Unternehmensanleihe bis 07/2022: DE000A0N4KG7

Indexzugehörigkeit: -Fehlanzeige-

Emissionspreis: 5,90 € (2002)
Allzeithoch:
17,70 € (2021)
Allzeittief:
 2,35 € (2008)

Aktionärsstruktur:

Regenbogen Aktionaersstruktur
Webseite: www.regenbogen.ag

Kurzprofil:
Die Regenbogen AG wurde 1991 als GmbH in Laboe gegründet. 2001 wurde das Unternehmen zur Aktiengesellschaft. Im Jahr 2002 ging die Regenbogen AG an die Frankfurter Wertpapierbörse. Dort wurden die Aktien am Neuen Markt platziert. Da dieses Börsensegment zu jener Zeit bereits starke Risse aufwies („Dotcom-Blase“), wurde der Börsengang kein großer Erfolg: Die Emissionskosten fraßen die Emissionserlöse nahezu komplett auf. Dennoch wurde der Börsengang von der Gesellschaft selbst als Erfolg gewertet, da sich der Bekanntheitsgrad der Regenbogen AG hierdurch stark erhöht hatte. 2004 verlagerte man den Hauptsitz des Unternehmens ins nahegelegene Kiel, wo die Regenbogen AG bis heute residiert.

Der Mitgründer und damalige Co-Vorstand Gerhard Rosorius starb 2005 im Alter von nur 63 Jahren. Seither führt Rüdiger Voßhall die Regenbogen AG als Alleinvorstand weiter. Das Aktienpaket von Gerhard Rosorius wird zum Gutteil bis heute von dessen Frau gehalten.

Die Kieler Aktiengesellschaft ist Betreiber mehrerer Campingplätze mit hochwertiger Ausstattung. Auf diesem Gebiet gibt zahlreiche, jedoch fast ausschließlich kleinunternehmerische Konkurrenz. Nach mehreren Verlustjahren in den 2000ern ist die Regenbogen AG mittlerweile ein profitables Unternehmen geworden. Man beschäftigt rund 170 Mitarbeiter.

Stand: April 2021

6 Kommentare

  1. Habe selten soviel Lügen in einem Textteil gelesen.
    Und alle halten schön den Mund, weil sonst ist Schluss mit Lustig.
    Rosorius war nicht Co Vorstand und das Aktienpaket , das heute seine Frau hält, war wesentlich größer. Vosshall, Rüdiger und Gerhard Rosorius jeweils hälftig und gleichberechtigt und der Rest bei Bruder Wolfgang Vosshall.
    Aber wen interessiert das heute noch in dieser Welt.

    1. Sehr geehrter Leser,

      ich fürchte, da liegen Sie in einigen Punkten nicht ganz richtig.
      1. Herr Gerhard Rosorius war mit 100%iger Sicherheit Co-Vorstand der Regenbogen AG, so wie es im obigen Text nachzulesen ist. Dies lässt sich auch heute noch durch zahllose Unterlagen aus jener Zeit belegen.
      2. Ja, das Aktienpaket der Familie Rosorius war früher in der Tat größer, da gebe ich Ihnen recht. Erst jüngst wurden ja beispielsweise 5% der Anteile von Frau May-Rosorius auf Rüdiger Voßhall übertragen, welcher seither wieder mehr als 50% der Stimmrechte hält. Ich habe aber auch nie behauptet, dass der Rosorius-Anteil seit 2005 völlig unverändert geblieben sei. Das wäre in so einer langen Zeitspanne ja auch eher ungewöhnlich gewesen. Sollten Sie das dennoch so verstanden haben, tut mir das leid. Ich werde diesen Satz im obigen Text zur Sicherheit mal ein wenig deutlicher machen.
      3. Dass Wolfgang Voßhall ebenfalls an der Regenbogen AG beteiligt ist, stimmt. Das können Sie aber auch bereits der obigen Aktionärsstruktur entnehmen. Fakt ist ebenso: Wolfgang Voßhall war – vom genannten Besitzanteil, einigen Jahren Aufsichtsratstätigkeit und einem stinknormalen Anstellungsverhältnis abgesehen – niemals als Vorstand oder Geschäftsführer in die Regenbogen AG eingebunden. Sie haben deshalb hoffentlich Verständnis dafür, dass er nicht nochmal explizit im Text genannt wird.

      Insofern muss ich festhalten, dass ich Ihren Vorwurf der „Lügen“ aktuell ehrlichgesagt nicht nachvollziehen kann. Im Gegenteil: Von mangelnden Wahrheiten kann aus meiner Sicht gar keine Rede sein. Dennoch begrüße ich es sehr, wenn sich (potenzielle) Aktionäre kritisch mit den entsprechenden Unternehmen auseinandersetzen. Darf man beispielsweise fragen, woher Ihre kritische Haltung bezüglich der Regenbogen AG und ihrer Akteure rührt?

      Auf jeden Fall sind Sie herzlich dazu eingeladen, hier weiter sachlich zu kommentieren oder mir ggf. auch eine Mail zu schreiben. Ich würde Sie gerne kontaktieren. Sie erreichen mich unter kontakt@sh-investor.de. Dies böte sich auch an, wenn Sie beispielsweise über Informationen verfügen, die bezüglich der Regenbogen AG wichtig sein könnten.

      Mit freundlichen Grüßen
      Matthias Nissen

  2. Werter Herr Nissen,
    ich bin gerade bei einer Recherche über diesen Artikel „gestolpert“ und muss leider (belegbar) anführen, dass der verstorbene Co- Vorstand Rosorius sich 1994 durchaus auf „betrügerischem“ Terrain (mit oder ohne Wissen der Anteilseigener) bei der Vermietung von Zeltparcellen auf dem „Regenbogen-Camp“ in Prerow bewegte. Dabei war es üblich, ausgewiesene Parcellen doppelt oder sogar dreifach zu vermieten, obwohl in den Preisprospekten ein Preis pro Parcelle ausgewiesen war. Nachdem ich als Urlauber mit meiner Familie bemerkte, dass unsere Parcelle 3mal (dreimal) vermietet wurde, jeweils zum vollen Preis!!!, ich mich bei Hr.Rosorius über dieses Geschäftsgebahren beschwerte, übte dieser Herr gleich die Macht des Hausrechts aus, verbannte mich noch am selben Tag unter Polizeikontrolle mit meiner Familie vom Zeltplatz. (Resttage wurden ordnungsgemäß erstattet!) Darüber habe ich dann 3 Wochen später mit dem NDR eine kleine Dokumentation gedreht, bei der Hr.Rosorius jegliche Stellungnahme vor der Kamera ablehnte. Also Kritikpunkte gab es genug.
    Jörg Burghardt

    1. Hallo Herr Burghardt,

      vielen Dank für Ihren durchaus kritischen Kommentar! Das ist ja ein Ding, wie es Ihnen und Ihrer Familie damals in Prerow erging! Schade, dass sich Herr Rosorius/die Regenbogen AG damals offenbar einem solchen Geschäftsgebahren hingegeben hat. Da kann ich Ihren Ärger sehr gut nachvollziehen! Klar, dass unter solchen Vorfällen natürlich der Ruf leidet.

      Aber sagen Sie, gibt es den damaligen Beitrag im NDR vielleicht noch irgendwo zu sehen? Auch wenn die Sache nun schon fast 30 Jahre her ist, würde mich der Vorgang rein aus Interesse ja durchaus interessieren. Meine e-Mail-Adresse kontakt@sh-investor.de haben Sie ja. Ich würde mich freuen, falls es das Video noch gäbe.

      Viele Grüße
      Matthias Nissen

  3. Sehr geehrter Herr Nissen,

    wow, noch zu diesem „alten“ Vorgang eine Antwortmail erhalten zu können, damit hatte ich nicht gerechnet, entsprach auch nicht meiner Intension – ich fühlte mich nach dem Lesen „…woher Ihre kritische Haltung bezüglich der Regenbogen AG und ihrer Akteure rührt?…“ eingeladen, darauf zu antworten, obwohl ich schon länger damit abgeschlossen hatte.
    Sehr kritisch zu bewerten war die Art und Weise, wie Anteilseigner, Vorstände eventuell aktiv wissentlich (?), wissentlich duldend (?) oder nur tolerierend (?) Geld für eine Aktiengesellschaft generierten. Dass es zur „DNA“ einer jeden AG gehört, Geld zu generieren, ist systemisch determiniert, allein die Art und Weise ist entscheidend. Anzeichen, dass die Art und Weise „fragwürdig“ sein könnte, gab es damals genug und dürfte in diversen Polizeiberichten von 1994 in Prerow nachzulesen sein (tätliche Angriffe auf Hr.Rosorius, kleinere Brandanschläge etc)
    Werter Herr Nissen, wenn Sie der Vorgang „…aus Interesse interessiert…“, dann wenden Sie sich doch bitte wegen des Videos gleich an das Archiv des NDR, die Ihnen dann doch sehr schnell und in bestimmt in besserer Qualität wie ich es vorliegen habe, weiterhelfen könnten.
    In der Hoffnung auf seriösere „Firmenpolitik“ heute
    Jörg Burghardt

    1. Moin Herr Burghardt,

      auch auf alte Beiträge bekommt man hier von mir durchaus antworten. Ich werde ja bei jedem neuen Kommentar vom System benachrichtigt und um Freischaltung, bzw. Ablehung (bei z.B. Spam) gebeten.

      Eine Anfrage an das NDR-Archiv werde ich gerne stellen. Leider habe ich derzeit nicht so fürchterlich viele Informationen über das genannte Video. Demnach ist es also aus 1994 und berichtet u.a. über einen Herrn Gerhard Rosorius, der heutigen Regenbogen AG (welche damals leider noch nicht so hieß) und über Vorgänge von einem Campingplatz aus Prerow. Wissen Sie zumindest noch wie die Sendung hieß, im Rahmen derer der Beitrag ausgestrahlt wurde? Das wäre wahrscheinlich sehr hilfreich bei der Suche.

      Auf eine gegenüber offenbar damals seriösere Firmenpolitik hoffe ich heute definitiv auch. Wenn man sich die einschlägigen Bewertungsportale durchsieht, findet man hier und da natürlich auch heute noch Kritik. Derart grobe Vorgänge wie von Ihnen beschrieben, scheint es aber nicht mehr zu geben. Aus Sicht einiger Aktionäre sind heute wohl vor allem die familiären Verflechtungen an der Unternehmensspitze als problematisch anzusehen. Aber das ist ein anderes Kapitel.

      Viele Grüße
      Matthias Nissen

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