+ Technischer Fehler – Verfrühte Veröffentlichung der Q2-Meldung
+ Probleme mit der Logistik
+ Geringere Belastungen für Q3+4/2018 erwartet
Die Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2018 sind bereits seit dem 25. Juli online verfügbar. Und so lieferte Drägerwerks „Conference Call“ auch keine allzu spektakulären Neuigkeiten. Wir haben die Telefonkonferenz für Sie zusammengefasst!
Technischer Fehler sorgt für verfrühte Veröffentlichung der Q2-Meldung
Zu Beginn bat Stefan Dräger die Anleger um Entschuldigung dafür, dass die Meldung zu den Geschäftszahlen des 2. Quartals bereits am Nachmittag des Vortags auf der Dräger-Homepage einsehbar war. Leider habe es da ein technisches Problem mit dem externen Provider gegeben, erklärte Stefan Dräger.
Weltweite Probleme mit der Logistik
Danach folgte die übliche Zahlen-Präsentiererei aus dem Q2-Bericht, die nicht viel Neues offenbarte. Jedoch sei das Quartal besonders in der Region Amerika schlecht gelaufen. Dazu hätten mehrere Faktoren beigetragen, u.a. auch die politische Situation in Nordamerika, „obwohl Dräger von den in Kraft getretenen Zöllen nur marginal betroffen sei“, so Stefan Dräger. In Mittel und Südamerika hätten auch viele anstehende Wahlen dafür gesorgt, dass zahlreiche Investitionen ersteinmal zurückgestellt worden seien. Zudem hätte der Streik der Lastwagen-Fahrer in Brasilien das Ergebnis in Amerika belastet.
Allerdings gibt es auch in Deutschland, genauer gesagt in Frankfurt, offenbar zunehmend Probleme mit der Logistik. Auf Nachfrage eines Vertreters der Deutschen Bank erläuterte Stefan Dräger hierzu, dass es zunehmend schwieriger werde, noch freie Luftfracht-Kapazitäten zu bekommen. Darüber hinaus werde es zunehmend zum Problem, noch ausreichend Personal zum Führen der Lastwagen einzustellen. Daher sei es mit dem externen Logistik-Partner – mit welchem man schon seit über einem Jahrzehnt zusammenarbeite, betonte Dräger – zu Problemen gekommen, die das Ergebnis ebenfalls belastet hätten.
Geringere Belastungen im zweiten Halbjahr erwartet
Ein zweiter Anrufer wollte noch wissen, welche Faktoren, die die Bruttomarge belastet hätten, temporärer und welche struktureller und damit dauerhafter Natur seien. Hierzu gab es allgemeine Aufzählungen mit Faktoren, welche jeweils zum Teil temporärer und zum Teil dauerhafter Natur seien. Insgesamt rechnet das Drägerwerk für das zweite Halbjahr 2018 jedoch in fast allen Bereichen mit einem Rückgang dieser Belastungsfaktoren, auch bei den vielbesungenen Währungskursen.