+ Schwaches erstes Halbjahr für die SH-Unternehmen
+ Nur eine Aktie legt zu bei DAX-Benchmark von -4,4%
+ Beate Uhse nahezu mit Totalverlust
Nun ist das Jahr 2018 schon wieder zur Hälfte rum. Wir nehmen dies zum Anlass, um unsere Halbjahresbilanz zu ziehen. Einige Unternehmen konnten an der Börse gut zulegen, andere haben hingegen stark eingebüßt. Hier ist unsere Rangliste der Börsenwert-Entwicklung im Countdown. Dazu haben wir einmal das Management ganz subjektiv benotet.
Platz 8: Beate Uhse AG
0,105 Euro –> 0,008 Euro = -92,4%
Dass die Beate Uhse AG in ihrer heutigen Form untergehen wird war spätestens seit April absehbar. Da von der Insolvenzmasse aller Voraussicht nach nichts übrig bleiben wird und die Rest-Aktionäre auch sonst keinerlei Rechte haben, gibt es defacto keinen Grund mehr, die Aktien weiterhin zu halten. Der Aktienkurs spiegelt dies entsprechend wieder.
Note: 5
Platz 7: SLM Solutions Group AG
46,85 Euro –> 32,70 Euro = -30,2%
Angesichts der zuletzt schwachen Geschäftszahlen ging es bei SLM Solutions ordentlich abwärts. Mögliche Kapitalerhöhungen und Emissionen von Wandelschuldverschreibungen könnten die Aktie womöglich auch in Zukunft nicht viel attraktiver machen. Einzig die Hoffnung auf eine deutliche Besserung der Geschäftslage bleibt den Aktionären übrig.
Note: 3-
Platz 6: Freenet AG
31,06 Euro –> 22,69 Euro = -26,9%
Die Freenet-Aktie wurde zuletzt von einigen Analysten als „überkauft“ eingestuft und entsprechend zum Verkauf empfohlen. Das hat den Kurs natürlich belastet. Ansonsten laufen die Geschäfte durchaus rund und die Dividenden dürften wohl auch in Zukunft hoch bleiben. In den Halbjahres-Schlusskurs ist die Teil-Übernahme von Ceconomy noch nicht eingepreist.
Note: 3
Platz 5: Basler AG
196,20 Euro –> 165,60 Euro = -15,6%
Während die Geschäfte bei der Basler AG nach wie vor recht rund laufen, brauchte die Aktie 2018 offenbar eine kleine Verschnaufspause. Nach der Rallye der letzten Jahre konnte es auch kaum so stark weitergehen.
Note: 2+
Platz 4: Drägerwerk AG & Co. KGaA
72,00 Euro –> 61,50 Euro = -14,6%
Die Drägeraktie war bereits vor Jahresbeginn weitgehend ausgebombt. Daher ging es gar nicht mal so stark abwärts wie man vielleicht vermuten mochte. Die miesen Zahlen aus dem ersten Quartal 2018 sorgten jedoch nochmals für einen ordentlichen Abschwung.
Note: 4
Platz 3: Edding AG
101,00 Euro –> 99,00 Euro = -2,0%
Bei Edding gab es grundsätzlich nichts Spektakuläres zu vermelden. Das war auch nicht zu erwarten. Stattdessen arbeitet der Stifte-Produzent aus Ahrensburg wie gewohnt ruhig und erfolgreich vor sich hin.
Note: 2
Platz 2: Regenbogen AG
4,54 Euro –> 4,50 Euro = -0,9%
Bei der Regenbogen AG lief so ziemlich alles rund. Selbst das schlechte Wetter im Jahr 2017 konnte den Geschäftszahlen kaum etwas zu leide tun. Dass trotz der guten Zahlen der Aktienkurs nicht so recht anspringen mag liegt nicht zuletzt auch an der aktuellen Dividendenpolitik. Hier ist für die Zukunft keine Änderung angekündigt worden.
Note: 1-
Platz 1: Comdirect AG
11,40 Euro –> 12,40 Euro = +8,8%
Neulich deckte ein Nutzer bei Wallstreet:Online auf, dass die weitgehend analoge Commerzbank ihren Kunden mittlerweile günstigere Handelsgebühren anbietet als ihre Online-Tochter. Das lässt für das künftige Kundenwachstum bei Comdirect nicht allzu viel Gutes erahnen. Dennoch laufen die Geschäfte bisher rund. Mittlerweile sind die Preise von Comdirect und der Commerzbank immerhin wieder angeglichen worden.
Note: 2-