+ Landtag in Mecklenburg-Vorpommern für nationales Roaming
+ Funklöcher sollen so geschlossen werden
+ Waldmüller (CDU): „Benachteiligung im eigenen Land“
Der Kampf um die 5G-Frequenzen geht in die nächste Runde. Nachdem die Bundesnetzagentur sich offenbar bisher gegen ein nationales Roaming ausspricht, hat sich nun der Landtag Mecklenburg-Vorpommern in die Diskussion eingeschaltet. Die Volksvertreter springen den bedrohten Serviceprovidern nun zur Seite.
Einfaches Schließen der Funklöcher
Einstimmig verabschiedeten die Abgeordneten im nordöstlichen Bundesland heute einen Beschluss, in dem die Landesregierung dazu ermächtigt wird, sich im Bundesrat für die Einführung eines nationalen Roamings einzusetzen. Die Einführung eines solchen Roamings sei die einfachste, schnellste und günstigste Möglichkeit die bestehenden Funklöcher auf dem Land zu schließen, verlautbarte es aus dem Plenum
Deutsche zahlen im eigenen Land drauf
Der CDU-Abgeordnete Wolfgang Waldmüller betonte dabei: „Während Touristen im EU-Ausland das dortige Netz ohne Aufpreis nutzen können, ist das für deutsche Handynutzer in der Heimat nicht möglich.“ In der Tat gibt es immer wieder Verwirrung darüber, dass einige Telekommunikationsdienstleistungen im EU-Ausland günstiger sind als im Inland. Dies liegt zum einen an der festgefahrenen Struktur der Netzbetreiber in Deutschland und zum anderen an Regulierungen seitens der Europäischen Union, welche die EU-weiten Roaminggebühren unlängst verboten hat.