+ Deutliches Umsatzplus
+ Ergebnis zweistellig gewachsen
+ Nur leichte Wermutstropfen
Vor einigen Jahren war die Norderstedter B.M.P. Pharma Trading AG in etwas schwereres Fahrwasser geraten. Erst im vergangenen Jahr konnte man erstmals wieder einen nennenswerten Jahresgewinn erzielen. War es eine Eintagsfliege oder ein echter Befreiungsschlag für die Gesellschaft? Die nun erschienenen Halbjahreszahlen deuten auf Letzteres hin. Die Anleger dürfen frohlocken.
Umsatz und Ergebnis zweistellig gewachsen
So hat die B.M.P. Pharma Trading AG im ersten Halbjahr 2019 den eigenen Angaben zufolge hervorragende Geschäfte getätigt. Der Umsatz stieg um stolze 2,6 Mio. Euro oder 13,8% auf nun 21,8 Mio. Euro. Bereits im Vorjahr hatte es einen Zuwachs gegeben. Damals legten die Erlöse um immerhin 4,6% zu.
Doch auch beim Ergebnis kann das Norderstedter Unternehmen unter der Führung des Wirtschaftsveteran Bernd-Michael Jörß glänzen. Mit einem Überschuss in Höhe von 365.000 Euro liegt man auch hier mit einem Plus von 12,8% spürbar über dem Vorjahresniveau (286.000 Euro). Den größten Anteil am Gewinn hat dabei auch in diesem Jahr erneut die Tochtergesellschaft B.M.P. Bulk Medicines & Pharmaceuticals GmbH beigesteuert. Kleine Gewinne fielen auch bei der amerikanischen Tochter BMP Corp. und der deutschen BMP Biotech an. Demhingegen war das Ergebnis der ALPHA Trading GmbH erneut leicht negativ.
Nur kleine Wermutstropfen
Als Gründe für das gut laufende Geschäft nennt die Gesellschaft vor allem einen überraschend starken osteuropäischen Markt (Umsatz +33%), hohe Margen in Südamerika, sowie einen überplanmäßigen Geschäftsverlauf in Zentraleuropa. Mit Blick auf das Gesamtjahr gibt sich die Gesellschaft ebenfalls optimistisch und deutet an, die selbstgesteckten Ziele erreichen zu können. Demzufolge soll das Vorsteuerergebnis auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden.
Doch es gibt auch einige leichte Wertmutstropfen, die an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben sollen. So ist die Rohertragsmarge wie erwartet leicht gesunken. Zudem ist der Vertrieb von Aromen im ersten Halbjahr 2019 stagniert. Dies läge vor allem daran, so die Gesellschaft, dass ein Großkunde derzeit vor einer „Make or buy“-Entscheidung (selbst herstellen oder zukaufen) stehe, weshalb dieser seine Lagerbestände aktuell niedrig halte. Außerdem sei die momentane Arbeitsmarktlage auch an B.M.P. nicht spurlos vorbeigegangen, weshalb man sich dem Trend zu steigenden Löhnen habe beugen müssen.
Visionen für die Zukunft
Angesichts der starken Entwicklung der B.M.P. Pharma Trading AG können die Anleger die genannten Wermutstropfen aber wohl locker wegstecken, zumal die Gesellschaft offenbar weitere Potenziale sieht. So werde man voraussichtlich im vierten Quartal die regulatorischen Vorgaben zur Belieferung der Futtermittelindustrie erfüllt haben. Auch von potenziellen Verkaufs- und Akquisitionsprojekten ist die Rede, ohne dabei jedoch konkret zu werden.
Den gesamten Halbjahresbericht können Sie HIER herunterladen.