+ Q2-Gewinn gegenüber 2017 minus ein Drittel
+ Hohe Investitionen zeigen erste Wirkung
+ Dank Einmaleffekt: Rekordgewinn für 2018 erwartet
Wie angekündigt setzt die Comdirect Bank AG ihre hohen Investitionen in das Kerngeschäft fort. So sollen noch in 2018 weitere 30 Mio. Euro in das Wachstum durch beispielsweise smarte Produkte oder neue Technologien gewonnen werden. Offenbar sind auch größere Werbemaßnehmen zur Neukundengewinnung vorgesehen. Dies belastet natürlich das Ergebnis.
Der Q2-Gewinn schrumpfte von 20,3 Mio. Euro 2017 auf nun noch 13,6 Mio. Euro in 2018 – Minus ein Drittel! Etwas weniger schlecht sieht der Vergleich für das erste Halbjahr 2018 aus. Nach rund 40,7 Mio. Euro im Vorjahr, verdiente die Online-Bank in diesem Jahr immerhin noch 35,3 Mio. Euro.
Investitionen mit Wirkung
Dafür scheinen die hohen Investitionen durchaus Wirkung zu zeigen. In nahezu allen Kennzahlen – Kundenzahl, Depotanzahl, Depotvolumen, Handelsgebühren, etc. – sieht man deutliche Zuwächse gegenüber vergangenen den Perioden.
Eine bereits umgesetzte Maßnahme war die Implementierung von Überweisungen via GoogleHome, bzw. Google Assistant. Damit sei man auf dem deutschen Markt der erste Anbieter überhaupt, der diese Technologie ermöglicht, so die Comdirect in einer Stellungnahme.
Rekordgewinn in Aussicht
Im Ausblick erwartet die Comdirect Bank AG für 2018 einen Rekordgewinn in Höhe von 145 Mio. Euro vor Steuern (EBT). Dieser Betrag resultiert jedoch auch aus dem Verkauf der Tochtergesellschaft ebase. Allein aus diesem Verkauf soll ein Buchgewinn in Höhe von 85 Mio. Euro vor Steuern entstehen.
Selbstredend handelt es sich hierbei jedoch um einen Einmaleffekt, der für künftige Jahre nicht zu wiederholen sein wird. Der Verkauf der ebase soll noch in 2018 abgeschlossen werden.
Weiterführende Links
Halbjahresbericht 2018 der Comdirect
Pressemitteilung der Comdirect
Mitteilung von dpa-AFX
Kurzbericht der ARD-Börse